Welche Kompetenzen brauchen Führungskräfte von morgen?

Die Arbeitswelt verändert sich laufend und fordert von Führungskräften, sich mit neuen Kompetenzen anzupassen, um im Rennen zu bleiben. Die Veränderungen sind vielfältig.

Die Intensität, die Komplexität und das Arbeitstempo steigen. Die Digitalisierung ermöglicht eine ständige Vernetzung, die Arbeitsaufgaben jedoch auch komplexer macht. Die Grenzen zwischen den einzelnen Tätigkeiten verwischen. Von Mitarbeitern ist Flexibilität und Agilität gefragt, um Aufgaben auch außerhalb einer eng umrissenen Stellenbeschreibung erledigen zu können. Verantwortungsbereiche und Hierarchien sind nicht mehr so klar abgegrenzt wie früher. Zur Komplexität durch die Digitalisierung gehört auch die Verwendung von verschiedenen Kommunikationstools, die gemanagt werden muss. Zu all dem kommt die Schnelllebigkeit hinzu: Alles muss am besten noch schneller und effizienter erledigt werden, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.

Mitarbeitern wird die Wertschätzung ihrer Leistungen und ihrer Persönlichkeit zunehmend wichtiger. Das macht die Einstellung von Bewerbern und die Mitarbeiterbindung immer schwieriger, denn Interessierte und Mitarbeiter wechseln bei Bedarf eher zu einem anderen Arbeitgeber, der ihren Werten entspricht. Der Mangel an qualifizierten Talenten führt zu einem Kampf um kompetente, leistungsfähige Mitarbeiter. Der Versuch, Mitarbeiter abzuwerben, ist nicht mehr ungewöhnlich. Unternehmen sind dazu gezwungen, mit weniger zeitlichen und vor allem personellen Ressourcen noch mehr zu leisten.

Umgekehrt wächst durch die Möglichkeit remote zu arbeiten und die breite Verteilung von Aufgaben in vielen Unternehmen die dezentrale Teamgröße. Viele wünschen sich die Umsetzung von New Work im Unternehmen: Die Möglichkeit auf Home-Office, Gleitzeiten, Mitarbeit als Freelancer. Um all dem nachzukommen, müssen Führungskräfte Offenheit, Flexibilität und Organisationstalent demonstrieren. 38,4 % der Führungskräfte geben in einer Studie des Fraunhofer Instituts (Arbeiten in der Corona-Pandemie) aus dem Jahr 2021 an, mittlerweile mehr organisatorische Anpassungsaufgaben zu übernehmen. Im Home-Office sind Mitarbeiter zunehmend gefordert, sich selbst zu managen. Und Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, ihre Mitarbeiter über digitale Grenzen hinweg zu leiten. Dazu braucht es eine effektive Kommunikation.

Mehr Kommunikation – dass dies mittlerweile zu den relevantesten Aufgaben von Führungskräften gehört, geben auch 64,9 % der befragten Führungskräfte an. Dazu gehört weiterhin ein regelmäßiger Austausch mit den Mitarbeitern, sowohl in Präsenz als auch digital im Remote Management. 43,4 % führen mehr bilaterale Gespräche mit Mitarbeitern. Führungskräften muss es heute gelingen, eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen, damit Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen und auch gern ins Büro kommen.

HILL International unterstützt Unternehmen bei der Identifizierung relevanter Kompetenzmodelle, sowie bei der individuellen Entwicklung ihrer Mitarbeiter. Führungskräfte können so die Stärken ihrer Mitarbeiter erkennen, die sie gewinnbringend nutzen können, um schnell und zielführend auf die Veränderungen in der Arbeitswelt reagieren zu können.