Employer Branding ist kein Projekt, sondern eine Haltung


Gesundheits- oder Wohlfühlpakete, Betriebskindergarten und Co.: Unternehmen bieten ihren Mitarbeiter*innen vermehrt freiwillige Leistungen an. Wie potenzielle Kandidat*innen diese „Goodies“ sehen und ob es sich für Arbeitgeber lohnt, auf den Zug aufzuspringen, bleibt für Unternehmen ein Fragezeichen. Die Investitionen sind hoch und der „Return on Investment“ öfter nicht ausreichend gemessen.

Employer Branding als Haltung

Der Kern des Employer Brandings ist eine Haltung, spiegeln uns die Bewerber*innen wider, die viel wichtiger ist als coole Werbespots und Karriereseiten voller Marketingfloskeln.
Unternehmen haben eine klare Vision, eine Strategie und wirtschaftliche Ziele, zur deren Erfüllung sie ihre Mitarbeiter*innen brauchen. Dem Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen liegt daher der Austausch von Arbeitsleistung gegen Entgelt zugrunde, wenngleich sich mit zunehmender gesellschaftlicher Komplexität die gegenseitigen Erwartungen stets verändern. Um ein Beispiel zu nennen: Anstatt eines „9 to 5 Jobs“ erwarten sich die Unternehmen einen ergebnisorientierten Einsatz, die Mitarbeiter*innen dafür mehr Flexibilität in Form von freier Zeitaufteilung oder Home Office. Die gegenseitigen Erwartungen wahrzunehmen und zu adressieren ist die Kunst eines guten Employer Brandings.

Es gibt bereits zahlreiche Unternehmen, die das verstanden haben und den Aufbau der Arbeitgebermarke ganzheitlich angehen. Andere wiederum stürzen sich stattdessen auf einzelne Maßnahmen und verlieren das wirkliche Ziel des Employer Branding aus den Augen. Employer Branding ist eine Haltung - hier geht es darum, die Triebfedern und Herausforderungen eigener oder potenzieller Mitarbeiter*innen zu identifizieren, zu verstehen und ihnen proaktiv entgegenzukommen. Es ist ein sehr wichtiger Teil der Personalarbeit und gleichzeitig eine Knochenarbeit.

Eine lohnende Investition

Besonders in volatilen Zeiten können sich diese Anstrengungen lohnen. Die Risikominimierung bei einem Jobwechsel sowie ein Arbeitsverhältnis auf Augenhöhe sind in diesen Zeiten für viele entscheidend. Wenn es den Unternehmen nachhaltig gelingt, eine win-win Situation für das Unternehmen und die Mitarbeiter*innen zu schaffen, dann tun sie sich leichter, Talente zu gewinnen und langfristig zu binden, da sie dann an Glaubwürdigkeit gewinnen. Vorausgesetzt, dass das, was nach außen kommuniziert wird, mit gelebter Praxis übereinstimmt.

Ähnlich den Konsumenten, informieren sich die Bewerber*innen daher gründlich, bevor sie sich für einen Jobwechsel entscheiden. In der Zeit von Googlebewertungen, kununu/Glass door Erfahrungsberichten und Social Media Postings, ist die Information nur ein paar Klicks entfernt. Gesucht wird nach „echten Stimmen“, was gut läuft und was nicht. Informationen über gelebte Kultur, tägliches Miteinander, echte Karrierechancen und Weiterbildung sind hoch im Kurs. Anhand derer gewinnen die Bewerber*innen den ersten Eindruck und - entsprechend ihren Lebensumständen – machen sie die persönliche „Gewinn- und Verlustrechnung“.

Die Arbeitgebermarke strategisch aufbauen

Fangen Sie daher damit an, Ihre Employer Branding Strategie von innen her aufzubauen. Mittels professionell aufgesetzten Mitarbeiterbefragungen können Sie Ihre Mitarbeiter*innen kennenlernen und verstehen, was sie an Ihrer Organisation schätzen. Auch die Verbesserungsvorschläge werden Ihnen rasch klar. Wichtig ist, dass Sie sie periodisch, beispielsweise quartalsweise, führen und die Ergebnisse im Zeitverlauf vergleichen. Dann können Sie daraus die Maßnahmen ableiten und messen, ob sie wirklich wirken. Somit setzen Sie Eckpfeiler beim Aufbau der Arbeitgebermarke. Denn Employer Branding ist nichts anders als win-win und nachhaltige Entwicklung im Rahmen der Unternehmensstrategie und nachhaltiger Entwicklung. Es ist kein Projekt, sondern ein Prozess. Es ist eine Haltung.

HILL International als Arbeitgeber

Übrigens: auch bei HILL International ist es uns ein Anliegen, dass sich Mitarbeiter*innen langfristig wohlfühlen und sich entwickeln können. Interessierte, möglicherweise zukünftige Kolleg*innen können sich bereits hier ein Bild darüber machen, was es bedeutet, bei HILL International zu arbeiten.

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