Gedanken zum persönlichen Karriereweg

Die Leidenschaft zum Beruf zu machen erscheint vielen Menschen als erstrebenswertes Ziel. Vor allem, wenn der aktuelle Job vielleicht nicht hundertprozentig das ist, was man wirklich gerne macht. Da weckt natürlich das Sprichwort „Finde deine Berufung und du arbeitest keinen Tag mehr im Leben“ Wünsche und Träume, sich das (berufliche) Leben so zu gestalten, dass man eigentlich keinen Tag Urlaub mehr davon braucht. Doch so schön diese Floskel auch klingen mag, so einfach und sinnvoll lässt sich in der Realität ein Hobby meist nicht zum Beruf machen. Besonders bei ausgefalleneren Leidenschaften gestaltet sich dies etwas komplizierter. Zusätzlich erschwerend kommt schließlich auch noch hinzu, dass in solchen oder ähnlichen Fällen oft nur der Weg in die Selbstständigkeit bleibt. Neben vielen, tollen Chancen, birgt dieser aber natürlich auch gewisse Risiken. Deshalb sollte man dabei nie die Frage „Bin ich überhaupt der Typ für die Selbstständigkeit und liegt mir die unternehmerische Herausforderung?“ außer Acht lassen.

So schön es sich auch anhört, das Hobby zum Beruf zu machen, so siegt für viele von uns dann aber doch die oft zitierte, vermeintliche Vernunft. Rationale und finanzielle Gründe sind ausschlaggebend, dass wir das Risiko viel zu selten wagen. Um die eigene Karriere sinnvoll, produktiv und persönlich bereichernd zu gestalten, gibt es glücklicherweise aber auch andere Wege. Wichtig ist, sich grundsätzlich mit den eigenen Wünschen, Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen auseinanderzusetzen und diese zu reflektieren, in sich selbst hinein zu hören und nach innen zu schauen.

Diese 8 Fragen helfen dabei den persönlichen Karriereweg zu finden:

  • Was macht mir Spaß und was nicht?
  • Wie möchte ich gerne meine Zeit verbringen, wie nicht?
  • Was ist mir wichtig im Leben?
  • Was möchte ich erreichen?
  • Was bin ich bereit dafür zu opfern, zu investieren?
  • Was zählt für mich mehr, die Erwartungen meines Umfelds oder meine eigenen Vorstellungen?
  • Worauf möchte ich einmal zurückblicken?
  • Was muss meine Arbeit beinhalten, dass ich sie als sinnvoll, produktiv, wertstiftend, oder (persönlich) bereichernd empfinde?

Jeder von uns wird ganz individuelle Antworten auf diese Fragen finden, unterschiedliche Gewichtungen auf die verschiedenen Aspekte setzen und auch andere Schlüsse aus den Antworten ziehen. Nichtsdestotrotz bleibt am Ende aber der Ratschlag, sich an dem zu orientieren, für das man brennt bzw. für das man ein Feuer, eine Leidenschaft entwickeln kann. Nur dann wird man den eigenen Job gerne, langfristig und erfolgreich machen und eines Tages zufrieden auf das eigene Berufsleben zurückblicken können.

Sie benötigen Orientierungshilfe bei der Beantwortung der Fragen oder haben bereits Antworten, fragen sich aber dennoch wie Sie Ihr Ziel am besten erreichen können? Wir helfen Ihnen gerne dabei!

Mag. Thomas Webersdorfer, BSc MSc, Wirtschaftspsychologe
Wirtschaftspsychologe

Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist.